John Tate

amerikanischer Boxer; WBA-Schwergewichts-Weltmeister 1979 und 1980; erzielte in 212 Amateurkämpfen 209 Siege und in 34 Profikämpfen 31 Siege

Erfolge/Funktion:

Weltmeister im Schwergewicht (WBA)

1979-1980

* 29. Januar 1955 Knoxville/TN

† 9. April 1998 Knoxville/TN

Der am 9. April 1998 an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstorbene John Tate galt am Ende der Ära Muhammad Ali als einer der großen Hoffnungsträger für die Krone des Schwergewichts. In 212 Amateurkämpfen konnte Tate nur dreimal geschlagen werden, und lediglich der kubanischen Boxlegende Teofilo Stevenson gelang es im Halbfinale der Olympischen Spiele von Montreal im Jahre 1976, den aufstrebenden 21jährigen Amerikaner zu stoppen. Die großen Stars wie Ken Norton, Joe Frazier und George Foreman hatten sich bereits aus dem Geschäft zurückgezogen, als John Tate 1979 im südafrikanischen Pretoria den vakanten WBA-Schwergewichtstitel im Kampf gegen Gerrie Goetzee errang. Diese Weltmeisterschaft, die Tate schon im nächsten Kampf nicht mehr verteidigen konnte, sollte der Anfang einer jahrelangen Agonie des internationalen Schwergewichts werden.

Laufbahn

Bereits als 12jähriger kam John Tate in Hinterzimmern verschiedener Bars in Knoxville mit dem Boxsport in Berührung. Trotzdem stieg er nicht, wie viele seiner aus unterprivilegierten Verhältnissen stammenden Kollegen, nach ein paar Amateurkämpfen in den Profizirkus ein. Seine solide Ausbildung zum Amateur und sein sportlicher Ehrgeiz - er legte ...